Aktienfonds mit festen Laufzeiten

· Aktienfonds mit festen Laufzeiten
Für wen sind Eigenkapitalfonds als Geldanlage geeignet?

Eigenkapitalfonds sind geschlossene Fonds, welche ausschließlich mit dem eingesammelten Kapital arbeiten und keine Kredite aufnehmen. Die erste Voraussetzung für die Beteiligung an einem Eigenkapitalfonds ist, die geforderte Mindestanlage investieren zu wollen.

Des Weiteren muss sich der Anleger bewusst sein, dass er sich grundsätzlich bis zum Ende der Laufzeit an den Fonds bindet. Der Verkauf von Anteilen an einem Eigenkapitalfonds ist zwar erlaubt, es gibt dafür jedoch keinen geregelten Markt, so dass der Verkäufer eigenständig einen Käufer für seine Fondsanteile finden muss.

Zusätzlich bedarf der Verkauf von Anteilen an einem Eigenkapitalfonds der Zustimmung seitens dessen Managements, welche aber nur aus einem wichtigen Grund verweigert werden darf. Die Beteiligung an einem Eigenkapitalfonds ist nur für Anleger sinnvoll, welche sich als risikobereit einstufen, da der Verlust des gesamten eingesetzten Kapitals nicht unmöglich ist. Dieses Risiko lässt sich durch die Auswahl einer bislang erfolgreich agierenden Fondsgesellschaft reduzieren, bisherige wirtschaftliche Erfolge stellen aber auch keine Garantie für zukünftig gute Ergebnisse dar. Eigenkapitalfonds investieren in unterschiedliche Wirtschaftszweige. Jeder Anleger sollte sich einen Fond aussuchen, dessen wirtschaftliche Ziele er unterstützt. Häufige Investitionsvorhaben bei Eigenkapitalfonds sind Immobilien sowie Schiffsbeteiligungen. Seit einigen Jahren werden vermehrt Fonds aufgelegt, welche der Finanzierung von Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien dienen.

Diese Fonds erzielen mit hoher Wahrscheinlichkeit angemessene Renditen, zumal der Staat die Einspeisung des entsprechend erzeugten Stroms in das Verteilernetz fördert. Deutlich riskanter sind Eigenkapitalfonds, welche die Förderung neuer Unternehmen zum Ziel haben. Als Folge der immer zurückhaltender erfolgenden Kreditvergabe von Banken an neue Unternehmen ist die Nachfrage nach direkt beim Anleger aufgenommenen Risikokapitals gewachsen; eine Möglichkeit der entsprechenden Finanzierung stellt die Kapitalbereitstellung durch Eigenkapitalfonds dar. Diese Fonds sind besonders für Anleger geeignet, welche bewusst junge Unternehmen fördern möchten. Dem Verlustrisiko steht gerade in diesem Fall eine sehr hohe Gewinnmöglichkeit gegenüber.

Eine Grundvoraussetzung für das Zeichnen von Anteilen an einem Eigenkapitalfonds ist die Lektüre des Verkaufsprospektes. Dieser wurde zwar von der BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) genehmigt, die seitens der Behörde vorgenommen Prüfung beschränkt sich jedoch auf die formale Richtigkeit des Verkaufsprospektes und umfasst keine Kontrolle der wirtschaftlichen Daten sowie der Kalkulation. Anleger, welche sich mit den Chancen und Risiken eines Eigenkapitalfonds beschäftigt haben, und sich für diese Anlageform entscheiden, sollten nur einen Teil ihres Vermögens in diese investieren. Der größte Teil des Anlagevermögens sollte in jedem Fall aus Anlagen mit keinem oder einem sehr geringen Risiko bestehen.