Kryptomarkt zieht an
Der Bitcoin kratzt bereits an der 10.000 US Dollar-Grenze, Ethereum bewegt sich im Bereich der 280 US Dollar und auch der Litecoin ist in Richtung der 140 US Dollar unterwegs. Sollte man jetzt noch in den Kryptomarkt investieren oder auf eine Korrektur warten? Folgt man den aktuellen Prognosen, so befinden sich die digitalen Währungen aber erst am Anfang - die Rekorde, die Ende 2017/Anfang 2018 aufgestellt wurden, könnten noch in diesem Jahr fallen.
Der Bitcoin ist zurück
Zu Beginn des Jahres lag der Bitcoin bei 3.500 US Dollar. Im April folgte dann das erste Lebenszeichen der schon für tot erklärten Kryptowährung - der Bitcoin durchbrach die 5.000 US Dollar-Hürde. Danach kam der Höhenflug: Innerhalb weniger Wochen ist der Preis der Kryptowährung auf über 9.500 US Dollar gestiegen - nun sieht es ganz so aus, als würde man noch im Juni die magische 10.000 US Dollar-Grenze knacken.
Wer in Kryptowährungen investieren will, weil man keine Lust mehr auf die niedrigverzinsten Finanzprodukte der Banken hat, der muss aber berücksichtigen, dass es immer wieder zu Korrekturen kommen kann. Die Prognosen sind zwar vielversprechend, dürfen aber nie als Garantie gesehen werden. Blickt man etwa auf die Jahre 2017 und 2018 zurück, so wird schnell klar, dass es nicht ungefährlich ist, wenn man sein Geld in den Bitcoin oder in eine andere digitale Währung investiert.
Zu Beginn des Jahres 2017 lag der Bitcoin bei gerade einmal 1.000 US Dollar - gegen Ende des Jahres kratzte die Kryptowährung an der 20.000 US Dollar-Grenze. Wenige Tage später folgte dann der Absturz: Der Bitcoin bewegte sich plötzlich im Bereich der 10.000 US Dollar - wenige Monate später stürzte man sogar auf unter 4.000 US Dollar ab. Wer hier erst mit Ende 2017 investiert hat, musste einen erheblichen Verlust einstecken.
Es gibt auch Alternativen
Baut sich nun wieder eine Blase auf, sodass es nur noch eine Frage sein wird, wann der große Knall folgt? Die neuesten Prognosen sehen den Bitcoin bereits im Bereich der 50.000 US Dollar - die 20.000 US Dollar-Grenze scheint diesmal also nur eine Etappe zu sein, die, so die Krypto-Experten, problemlos übersprungen werden wird.
Doch gibt es Alternativen zum Bitcoin? Ethereum, die Nummer 2 im Ranking der Top 100 Kryptowährungen (basierend auf die Marktkapitalisierung), befindet sich ebenfalls auf der Überholspur: Zu Beginn des Jahres bewegte sich Ethereum noch im 100 US Dollar-Bereich - nun liegt man bei 280 US Dollar (Stand: Mitte Juni 2019). Das Allzeithoch wurde Anfang Januar 2018 aufgestellt: 1.448 US Dollar. Die Differenz zum Allzeithoch beträgt aktuell 80 Prozent - es ist also noch genügend Luft nach oben.
So auch, wenn man in den Litecoin investieren möchte. Das Allzeithoch wurde Ende 2017 dokumentiert - damals lag der Kurs bei 360 US Dollar. Aktuell kostet der Litecoin 137 US Dollar (Stand: Mitte Juni 2019) - die Kryptowährung ist also noch rund 62 Prozent vom Allzeithoch entfernt.
Auch DASH mag eine interessante Alternative zum Bitcoin sein: Aktuell bewegt sich der DASH-Kurs zwischen 158 US Dollar und 162 US Dollar - das Allzeithoch, das Ende 2017 aufgestellt wurde, lag bei 1.493 US Dollar. Die Differenz beträgt somit 89 Prozent.
Bitcoin bleibt die treibende Kraft
Wer in den Kryptomarkt investieren möchte, muss sein Geld nicht unbedingt in den Bitcoin stecken. Auch wenn es sich beim Bitcoin um die bekannteste Kryptowährung mit der höchsten Marktkapitalisierung handelt (173 Milliarden US Dollar), so gibt es doch interessante Alternativen, die keinesfalls ignoriert werden sollten.
Jedoch ist zu berücksichtigen, dass der Bitcoin, auch wenn man in Altcoins investiert, eine wesentliche Rolle spielt: Das Jahr 2018 hat gezeigt, dass der Bitcoin, sofern er abstürzt, den gesamten Markt mitreißen kann - so kann der Bitcoin aber auch, und das konnte die letzten Wochen beobachtet werden, dem Markt neue Kraft verleihen, wenn der Kurs nach oben klettert.
Man wird also, wenn man in Altcoins investiert, nie eine Ruhe vom Bitcoin haben - der Einfluss, der von dieser Kryptowährung ausgeht, darf einfach nicht unterschätzt werden.
- Anmelden oder Registrieren um Kommentare zu schreiben