Zinssätze von Geldanlagen vergleichen

· Zinssätze von Geldanlagen vergleichen
Zinsvergleiche um die Rendite zu erhöhen

Steht man als Anleger vor der Entscheidung, welche Art von Geldanlage man nutzen möchte, dann sind vor allen Dingen drei Kriterien wichtig für die meisten Anleger. Neben der Sicherheit der Geldanlage und der Verfügbarkeit ist das selbstverständlich in erster Linie die Rendite, welche sich voraussichtlich oder auch garantiert mit der Anlage erzielen lässt.

Zu den garantierten Renditen zählen weniger Kursgewinne oder Währungsgewinne, sondern in erster Linie die Zinsen. So erhält man zum Beispiel bei Spareinlagen, Festgeldern oder auch verschiedenen Anleihen in der Regel eine festen Zinssatz mit dem man als Rendite kalkulieren kann. Die Zinssätze von Geldanlagen vergleichen ist daher sicherlich sehr sinnvoll, damit man auch den optimale Ertrag nutzen kann, den eine Geldanlage zu bieten hat. Allerdings sind einige Dinge zu beachten, damit der Vergleich auch eine sinnvolle Hilfe bieten kann.

Zunächst einmal gibt es zwei Möglichkeiten, wie man die Zinssätze von Geldanlagen vergleichen kann bzw. welche Art von Vergleich man durchführt. Die erste Alternative besteht darin, dass man zunächst einmal grundsätzlich die Zinsen verschiedener Arten von Geldanlagen miteinander vergleicht, sodass man sich anhand des Vergleichs schon einmal für die Art des Investments entscheiden kann. In der Praxis bedeutet das also, dass die Zinsen von Festgeldern, Tagesgeldern, Spareinlagen, Anleihen und noch anderen Produkten aus dem verzinslichen Bereich miteinander verglichen werden. Dabei sollte man nicht außer acht lassen, dass die jeweilige Geldanlage auch noch die übrigen gewünschten Merkmale wie Sicherheit oder Verfügbarkeit der für den Kunden optimalen Geldanlage beinhaltet. Hat man aufgrund des Vergleiches dann beispielsweise entschieden, dass man mit der Festgeldanlage grundsätzlich bei der gewünschten Kaufzeit die besten Zinsen erhalten kann, kann im nächsten Schritt dann ein gezielter Vergleich zwischen den Anbietern von Festgeldkonten erfolgen.

Die Zinssätze von Geldanlagen vergleichen ist demnach im Rahmen der zweiten Möglichkeit ein Vergleich zwischen gleichartigen Produkten, sodass es nur noch darauf ankommt, welcher Anbieter die besten Zinsen offerieren kann. Aber auch hier muss man noch einige Details beachten, denn nicht selten gibt es nicht für alle Anleger die gleichen Zinsen, sondern es wird nach Laufzeiten oder Art des Kunden (Neukunde, Bestandskunde) unterschieden. Das ist häufig bei der Geldanlage in Form eines Fest- oder Tagesgeldkontos der Fall. Dort bekommt man als Anleger häufig umso bessere Zinsen, je höher die Anlagesumme und / oder die gewählte Laufzeit ist.

Es gibt jedoch auch Anlagen, wo ein Vergleich der Zinsen nicht so einfach ist, zum Beispiel bei Anleihen. Zum einen gibt es hier ganz unterschiedliche Arten von Rentenpapieren, die teilweise garantierte, teilweise auch variable Zinsen beinhalten. Zum anderen hat bei Anleihen auch die Bonität des Emittenten eine große Auswirkung auf den Zinssatz. Daher hat zum Beispiel zwar eine brasilianische Staatsanleihe sicherlich einen deutlich höheren Zinssatz als eine Bundesanleihe zu bieten, dafür ist das Risiko aber bei der Anleihe aus Brasilien recht hoch. Man sollte also nie die Zinsen losgelöst von den anderen Faktoren sehen, die wichtig bei einer Geldanlage sind.

Kommentare

Bei Geldanlagen auch mögliche Gebühren vergleichen

Ich denke es ist allgemein sehr schwierig, die Erträge von unterschiedlichen Geldanlagen zu vergleichen. Wenn man zum Beispiel verschiedene Angebote im Bereich Tagesgeld miteinander vergleicht mag das noch sehr einfach sein. Möchte man jedoch die Rendite eines Fonds XY mit der Rendite einer Aktie XY vergleichen, dann steht man bereits vor größeren Problemen. Es müssen hier zum Beispiel Ordergebühren, Depotgebühren, Ausgabeaufschläge und Managementgebühren mit berücksichtigt werden. Den Gebührenfaktor sollte man nicht vernachlässigen, denn teilweise mindern die Gebühren besonders im Fondsbereich den Ertrag um jährlich mitunter mehr als drei Prozent.